Tipps für einen gesunden Rasen

Wissenswertes und Tipps für einen gesunden Rasen

Rasen richtig anlegen und pflegen.

Ein gepflegter Rasen erfordert regelmäßiges Rasenmähen während der gesamten Gartensaison. Im Hochsommer auch mehrmals in der Woche. Wer noch kein glücklicher Besitzer eines Mähroboters ist, muss hier selbst Hand anlegen um sich an einem schönen grünen Rasen zu erfreuen.

Zuverlässige Garten- und Grünflächenpflege

Grundlagen für eine erfolgreichen Rasenpflege:

  • Achten Sie auf gut geschärfte Messer an Ihrem Rasenmäher.
  • Mähen Sie regelmäßig, mindestens einmal wöchentlich.
  • Vertikutieren Sie im Herbst oder Frühjahr, Ihr Rasen kann so besser Sauerstoff und Nährstoffe aufnehmen.
  • Düngen Sie Ihren Rasen erst wenn es keinen Nachtfrost mehr gibt
    (Eine professionelle Bodenanalyse hilft, um den optimale Nährstoffdünger für Ihren Rasen zu finden).

Nach dem Winter

Auch milde Winter können Spuren in der Natur hinterlassen. So kann es passieren, dass Ihr Rasen im Frühjahr etwas mehr Aufmerksamkeit benötigt. Für einen Rasen in Topform können Sie loslegen sobald es keinen Nachfrost mehr gibt.

Nährstoffe für Ihren Rasen

Bei der Frühjahrsdüngung bieten sich Langzeitdünger an, da sie ihre Nährstoffe gleichmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg abgeben. Damit der Dünger sich gut auflösen und seine Wirkung optimal entfalten kann bewässern Sie Ihren Rasen am besten direkt nach dem Ausbringen des Rasendüngers. Bei Düngemitteln, denen Unkrautvernichter beigemischt sind, beachten Sie bitte die jeweilige Gebrauchsanweisung und die Sicherheitshinweise.

Maulwürfe

Als Insekten- und Schneckenfresser hilft der Maulwurf äußerst aktiv bei der Schädlingsbekämpfung. Dennoch ist er im Garten oft ein ungebetener Gast, da er beim Anlegen seiner Gänge deutlich sichtbare Abraumhalden in Beten und auf Rasenflächen hinterlässt. Um den unter Artenschutz stehenden Gartenbewohner wieder los zu werden, ohne ihm Schaden zuzufügen, müssen Sie einiges beachten. Denn auch das Fangen mit Lebendfallen ist bei Tieren, die unter Artenschutz stehen, nicht zulässig. Zur Vergrämung eignen sich Hausmittel wie saure Milch, Essigessenz oder Pflanzenjauche, die in die Maulwurfgänge eingebracht werden. Geruchsintensive Mittel zur Vergrämung erhalten Sie natürlich auch im Fachhandel. Häufig reicht aber schon regelmäßiges Rasenmähen, um den lärmempfindlichen Maulwurf aus Ihrem Garten zu vertreiben.

Achtung: Verwechseln Sie den Maulwurfsbau nicht mit dem Werk einer Wühlmaus, die im Gegensatz zum Maulwurf ein ärgerlicher Pflanzenschädling ist. Die kleinen Nagetiere sehen zwar recht niedlich aus, können in einem Garten aber erheblichen Schaden anrichten. Sie graben auf ihrer Suche nach Nahrung lange Tunnel in die Erde und fressen nicht nur Wurzelgemüse. Auch die Wurzeln von Sträuchern, Hecken und jungen Obstbäumen werden von ihnen abgenagt. Besonders junge Pflanzen können durch Wühlmäuse stark geschädigt werden und teilweise sogar eingehen.

Übrigens: Maulwurf und Wühlmaus mögen sich nicht besonders, daher leben in einem Garten mit Maulwurf in der Regel auch keine Wühlmäuse.

Der Maulfwurf, ein unerwünschter Gast.

Feuchte Schäden in der Rasenfläche

Angestaute Feuchtigkeit kann über den Winter unschöne Schäden in der Rasenfläche verursachen. Frühzeitiges Aussäen auf den Schadstellen schafft hier meistens in relativ kurzer Zeit Abhilfe. Falls Ihnen das zu lange dauert, oder falls Sie größere Schäden in der Grasnarbe haben, können Sie die Schadstellen auch mit Rollrasen ausbessern. Längere Feuchteperioden begünstigen auch die Entwicklung von Pilzerkrankungen. Sorgen Sie daher mit Vertikutieren für eine bessere Belüftung des Bodens und versorgen Sie Ihren Rasen mit den nötigen Nährstoffen.

Vertikutieren nach dem Winter

Nach dem ersten Düngen sollten Sie dem Rasen zwei bis drei Wochen Zeit geben, bevor Sie ihn vertikutieren. Rasenfilz und Moos werden dabei entfernt und der Boden kann besser Sauerstoff aufnehmen. Auch die Nährstoffaufnahme wird deutlich verbessert. Sollten nach dem Vertikutieren dünne Stellen in der Rasenfläche auftreten, lassen sich diese problemlos per Hand nachsäen.

Der Jahresplan für Ihre Rasenpflege

Februar

Damit der Rasen genügend Sauerstoff bekommt, sollten Sie Laub und Zweige entfernen. So verhindern Sie Schäden durch Fäulnis und Pilzbefall.

März–April

Je nach Wetter können Sie mit der ersten Rasenpflege des Jahres beginnen. Achten Sie beim Mähen darauf, dass Sie zu Beginn der Wachstumsperiode die Halme nicht zu kurz schneiden. Eine Länge von 4 bis 5 cm ist eine optimale Schnitthöhe, unter Sträucher und im Schatten kann es auch etwas mehr sein.

Düngen Sie den Rasen mit einem Langzeitdünger und wässern Sie ihn anschließend.

Winterschäden können Sie mit Rollrasen oder durch Nachsäen ausbessern.

Mai–Juni

Mähen Sie den Rasen regelmäßig. Ein Spielrasen kann auf 3,5 bis 5 cm gekürzt werden, Zierrasen auf 2 bis 3 cm. Wenn Sie in Ihrem Garten einen Schattenrasen haben, schneiden Sie ihn auf 7 bis 9 cm. Achten Sie darauf nicht zu kurz zu mähen, Moos und Unkräuter wachsen sonst schneller nach.

Juli–August

Wenn es im Hochsommer zu längeren Trockenperioden kommt, ist es hilfreich, den Rasen etwas länger zu lassen. Sie verhindern so ein zu schnelles Austrocknen des Bodens. Rasenmähen sollten Sie nach Möglichkeit in den Abendstunden und wässern Sie unter keinen Umständen tagsüber wenn die Sonne scheint. Das Wasser verdunstet schneller als die Graswurzeln es aufnehmen können und es führt zu braunen Flecken in der Rasenfläche.

In den frühen Morgenstunden oder später am Abend, wenn der Boden sich wieder abgekühlt hat, ist die beste Zeit zum Gießen.

September–Oktober

Vor dem ersten Frost sollte das letzte Mal gemäht werden. Schneiden Sie den Rasen nach der Wachstumsperiode nicht zu kurz, 4 bis 5 cm sind eine gute Länge für den Winter.

Bei starker Verfilzung oder Vermoosung können Sie auch noch ein letztes Mal vertikutieren, machen Sie dies aber vor dem ersten Nachtfrost.

Sie können Ihren Rasen auch noch mit einem Herbstrasendünger behandeln, Moos- und Unkrautwachstum wird dadurch gehemmt und die Frosthärte verbessert.

Oktober-November

Sollte nach dem letzten Mähen noch Laub anfallen, müssen Sie es regelmäßig von der Rasenfläche entfernen. Ihre Gräser bekommen sonst zu wenig Licht und Sauerstoff und es kann sich Fäulnis bilden. Auch Fallobst muss zeitnah abgesammelt werden, da Gräser sehr druckempfindlich sind.

Ein gepflegter Rasen benötigt fast das ganze Jahr über Ihre Aufmerksamkeit. Sollte Ihnen die Arbeit zu viel werden, oder falls Ihre Rasenpflege nicht zum gewünschten Ergebnis führt, unterstützen wir Sie gerne.